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Südkorea erleben!

Jule • Jan. 21, 2020

 Von Seoul nach Jeju-do in 3 Wochen!

                                                                                     Sicht auf Seoul vom Berg Naksan
Drei Wochen!? 

Eine dreiwöchige Reise nach Südkorea könnte Vielen auf den ersten Blick als etwas lang erscheinen. Ich kann allerdings nur einen längeren Aufenthalt in diesem wunderschönen Land empfehlen. 

Es gibt so viel zu entdecken und viele Städte zu bereisen. Im nachfolgenden möchte ich zeigen, was man so alles in 3 Wochen erleben kann.

Ich bin allein gereist und verlasse mich, wie ihr sehen werdet, kaum auf vorgeschriebene Reiserouten und Touren. Viele schrecken davor zurück in einem Land wie Südkorea, mit einer anderen Kultur und Sprache, auf sich allein gestellt zu sein und greifen gerne auf Touren zurück. 

Unabhängig von Touren bleiben! 

Ich sage nicht, dass Touren schlecht sind. Man kann sehen, dass auch ich an kleineren teilnehme. Das Abenteuer ruft, Koreaner sind sehr hilfsbereit und man kann sich auch ohne die Landessprache zu sprechen gut verständigen! 

Ankunft in Seoul  

Bei meiner bereits vierten Reise nach Südkorea habe ich mich bewusst dafür entschieden zum Erntedankfest (Chuseok) zu fliegen. 

Chuseok ist einer der größten Feiertage in Korea und obwohl viele kleinere Geschäfte und Restaurants in der Zeit geschlossen haben, kann man auch hier als Tourist und Ausländer noch viel erleben. 

Ich habe also gleich meinen ersten Tag nach der Ankunft und bevor die Chuseok-Feiertage am nächsten Tag anfingen dafür genutzt noch einen kurzen Trip in die Umgebung von Seoul zu unternehmen.
 
Um mir direkt zu widersprechen habe ich als erstes eine Tour wahrgenommen, um zum Garden of Morning Calm und der Insel Nami zu kommen. 

Der Hauptgrund für diese Entscheidung war die ZEIT. Eine solche Tour, die einen in die Umgebung Seouls bringen, spart vor allem unheimlich Zeit, da man sich nicht auf öffentliche Verkehrsmittel verlassen muss, die außerhalb Seouls eher unregelmäßig und mit vielen Stopps fahren.
 
Der erste Stop des Tages war der Garden of Morning Calm. Neben vielen Dramen die hier gefilmt wurden, ist der Garten eine beliebte Anlaufstelle für Touristen und Einheimische. 

Man ist umgeben von einer wunderschönen Natur und kommt so auch mal aus dem lauten Stadtalltag heraus. 
Das Wetter war in meinem Fall sehr verregnet, was dem Ganzen aber kaum einen Abbruch getan hat, da so weniger los und die Stille noch viel besser zu genießen war. 

Außerdem war der Anblick der umgebenden Berge in Wolken gehüllt einfach atemberaubend schön. 

Man erhält am Eingang eine Karte, mit deren Hilfe man sich gut im Garten orientieren kann, genauso gut kann man aber auch einfach loslaufen - das habe ich getan. 
Ein Aufenthalt von etwa 1 ½ Std. ist im Garten normal. Meine Lieblingsplätze waren die Hängebrücke und die kleine Kirche. Dramafans wird auffallen, dass diese, obwohl es nicht ausgeschrieben ist oft im Drama Perfume (2019) zu sehen ist. 

Links: 
  •                                                                                        Garden of Morning Calm
    Nach dem Garten ging es weiter zur Fähre, die uns zur Insel Nami gebracht hat. 

    Es handelt sich hier um eine kleine Insel, kaum abgelegen vom Festland, die vor allem von Pärchen gerne für einen Kurztrip besucht wird, da man in der reichen Baumlandschaft Hand in Hand einen schönen Tag verbringen kann und wie in Dramen typisch auch die letzte Fähre zurück verpassen kann. 😉 

    Auch Familien und Alleinreisende wie ich kommen nicht zur Kurz. Es gibt viele Möglichkeiten für Kinder zum Spielen in der Natur oder man kann einfach um die gesamte Insel laufen oder mit einem geliehenen Fahrrad fahren. Im Sommer gibt es auch viele Wassersport-Angebote. 

    Ich habe mich für das Laufen entschieden und die Gelegenheit für Tierfotografie genutzt, denn für mich persönlich gab es nichts Schöneres als die Unmengen an Eichhörnchen und Streifenhörnchen, die man überall auf der Insel finden konnte. 

    Links:
                                                                                                            Insel Nami
    Wieder zurück in Seoul kann man die Gelegenheit zum Shoppen am Besten in Dongdaemun, Namdaemun und Myeongdong nutzen. 
    Da mein Hotel auch in Myeongdong war, war ich hauptsächlich hier Einkaufen und habe vor allem abends die zahlreichen Streetfood-Stände aufgesucht. 

    Chuseok in Seoul 

    Chuseok verbringt man am Besten genau dort wo man gerade ist, für mich war das Seoul. 

    Doch was tun? Viele Geschäfte haben geschlossen? Das ist gar kein Problem! 

    Vorallem Museen und die Paläste, an der Zahl 5 in Seoul, haben während Chuseok nicht nur geöffnet, der Eintritt ist auch frei! 

    Außerdem gibt es viele kulturelle Veranstaltungen in den Palästen und Museen, welche ich mir natürlich nicht entgehen lies: 

    - Im Palast Gyeongbokgung stehen die Türen offen und man kann sich die Guard Change Ceremony ansehen. 

    Welcome Daehakro führte freie Previews der wunderbaren Musicals und Theaterstücke, die in Seoul aufgeführt werden, auf. Später bin ich auch genau deshalb, in die super Show von Sachoom2- Lets dance Crazy! gegangen. 

    - Sich auf Naksan verschlagen lassen, für einen wunderbaren Ausblick über die Stadt und dabei durch Ihwa Mural Village schlendern. 

    - Trapezkünstler und Akrobaten bei einer Chuseok Aufführung im Changdeokgung Palast bewundern. 

    - Den Tag mit den wunderbaren Klängen des Gogung Konzerts im Changgyeong Palast bei Vollmond ausklingen lassen. 

    - Den zweiten Tag von Chuseok mit einem Besuch im National Folk Museum of Korea beginnen und sich von Profis Kalligrafie anfertigen lassen, lernen wie man einen Ddakjii faltet und im Museum über die Geschichte Koreas erfahren. 

    - Koreanische Spezialitäten auf dem Markt im Namsangol Hanok Village verkosten. 

    Links:
    Sachoom2- Lets dance Crazy!: https://www.instagram.com/sachoomkorea/
    Namsangol Hanok Village: https://www.hanokmaeul.or.kr/
                                                                                           Eindrücke Seoul zu Chuseok
    Ab in die Berge am Meer- Sokcho  

    Nach Seoul ging es weiter nach Sokcho, eine der östlichsten Städte Südkoreas. Nach Sokcho kommt man ganz einfach mit dem Intercity Bus von Seoul, es dauert etwa zwei Stunden. 

    In Sokcho angekommen wurde ich erst herzlich von den Besitzern der Pension willkommen geheißen und vom Busterminal abgeholt. ich habe eine Pension in der Nähe des Seorak gewählt, damit ich nach meiner großen Wandertour nicht mehr so weit reisen musste und ich habe es genau richtig gemacht.  

    Nachdem ich alles abgelegt hatte, habe ich den späten Nachmittag noch für einen kleinen Trip an die Küste Sokchos genutzt und Abai Village besucht, welches ich aus der Show 1 Night 2 Days kannte. 
     
    Am nächsten Morgen ging es früh los zum Seorak National Park. Hier bin ich als Erstes mit der Seilbahn den größten Teil des Berges hoch, man kann so einfach noch viel besser die Aussicht genießen. Der “restliche” Anstieg ist auch nicht ohne, aber was für ein toller Ausblick. 

    Von der Bergspitze wieder “abgestiegen” habe ich noch andere Ecken im Nationalpark erkundet. Ich bin an dem Tag etwa 10km gewandert um Orte wie den Towangseong Wasserfall, Biryongpokpo Wasserfall und Biseondae (Rock) zu erkunden. 

    Danach hab ich es ein wenig langsamer angehen lassen und bin mit den City Bus von Sokcho nach Gangneung gefahren, dies dauert etwa 1 Stunde. Hier musste ich als K-pop und Drama Fan einfach hin, um die Bushaltestelle aus den BTS Album am Jumunjin Strand und den Drehort aus dem Goblin Drama (2016) zu besuchen. 

    Am letzten Tag in Sokcho ist leider so langsam der Taifun der nächsten Tage aufgezogen und das Wetter war nicht so toll, trotzdem ging es an die Küste zum Leuchtturm von Sokcho. 

    Links:
    Seorak National Park: http://english.knps.or.kr/
                                                                                                            Eindrücke Sokcho
    Busan 

    Um Haha zu zitieren: Everybody come to Haeundea! Weiter gehts nach Busan. Die Hafenstadt ist den meisten Korea-Fans durchaus bekannt und natürlich sollte man es sich nicht entgehen lassen auch hierhin einen Abstecher zu machen. 

    In meinen vorherigen Aufenthalten in Korea war ich immer dort und in meiner Zeit an der Uni lebte ich sogar in Gimhae. Leider konnte ich bei diesem Trip nach Busan nicht so viel unternehmen wie geplant, da ein riesiger Taifun aufzog und ich einen ganzen Tag sogar mein Hotelzimmer nicht verlassen konnte. 

    Mein Hotel befand sich trotzdem direkt am Haeundae Strand direkt gegenüber dem Sealife, welches ich bei dem Wetter gut besuchen konnte... das wars aber leider auch, daher greife ich hier auf vorherige Trips zurück und empfehle im Frühling sowie Sommer: Insel Dongbaek und Haedong Yongung Tempel.

    Links:
                                                                                                                Eindrücke Busan
    Jeju-do

    Auf nach Jeju! Bei weitem mein Favorit. Es ist eine so schöne Insel, die man aber am Besten mit einem eigenen Fahrzeug erkundet. Ich habe mir diesmal auch einen Leihwagen geleistet, denn bei einem Trip zuvor war ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf Jeju wirklich verloren, da diese nur im Stundentakt fahren und wenn man schon mal 20 km zwischen den verschiedenen Stationen zurücklegen muss, da ist ein Auto einfach super praktisch. 

    Viele nutzen die Olle Trails, um Jeju zu erkunden, auch ich halte mich oft an diese aber da ich keine Wanderin bin nehme ich doch lieber das Auto. 😉 

    Auf Jeju angekommen bin ich direkt Richtung Seongwipo zu meiner Pension und habe den Cheonjiyeon Wasserfall und den Maeil Olle Market besucht. 

    Am nächsten Tag ging es zum Osulloc Tee Museum. Hier hat man einen wunderbaren Ausblick und es gibt wirklich leckeren Grünen Tee, der sich auch super als Souvenir eignet. Von dort ging es weiter ans Meer zum Daepo Jusang Cheolli

    Dann habe ich einen Tag damit verbracht sogenannte “Peaks” zu erklimmen, die mich am Ende mehr Anstrengung gekostet haben als der Berg Seorak. Seopjikoji ist noch einfach zu erklimmen und ist ein beliebter Touristenort, doch der Aufstieg zum Seongsan Ilchulbong hat sich durch seine Massen an Treppen als kleine Herausforderung herausgestellt. Beide Peaks kannte ich wieder mal aus 1 Night 2 Days, Runningman und Love Me Actually. 

    In die ruhigen Wälder und Landschaften Jejus hat es mich am darauf folgenden Tag verschlagen. Als großer Tierliebhaber konnte ich mir natürlich Kimyoung Maze Park mit seinen Hunderten von Katzen nicht entgehen lassen, das Labyrinth habe ich natürlich auch gelöst. 

    Da ich zu Herbstbeginn auf Jeju war, konnte ich im Hueree Park die wunderbaren Herbstblumen bestaunen. 

    Weiter ging es zum Strand (Soesokkak) und zum Jeongbang Wasserfall, der von Menschen nur so überflutet wird und somit oft auf Bildern von Jeju zu finden ist. Oedolgae lag direkt neben meiner Pension und somit habe ich ihn als einen der letzten besucht. 

    An meinem letzten Tag musste ich mich wieder in Richtung Jeju-si bewegen, da ich am nächsten Tag früh morgens bereits abreisen musste. Auf dieser Seite der Insel konnte ich Hallim Park und die Strände Iho Tewoo und Hyeopjae besuchen. 

    Links:
                                                                                                            Eindrücke Jeju
    So lang dieser Bericht auch erscheint, war das leider auch schon der ganze Trip. Ich hoffe ich konnte euch zu einem eigenen Trip nach Südkorea inspirieren!

    Wir werden auch weiterhin viele tolle Infos zu Korea in unserem Blog vorstellen, in denen wir auch auf die ein oder andere Attraktion, Verkehrsmittel, Zahlungsmethode oder Unterkunft genauer eingehen werden.

    Gerne könnt ihr uns auch schreiben wenn ihr Fragen zu eurer nächsten Reise habt.

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